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Wie setzen wir das Potenzial der personalisierten Medizin um?

Personalisierte Medizin

Die Umstellung auf personalisierte Behandlungen

Die klinische Praxis tritt in eine Ära der personalisierten Medizin ein, in der molekulare Erkenntnisse eine individuelle Behandlung, auf Basis des Tumorprofils eines Patienten, ermöglicht.1–3 Die Krebsbehandlung wird immer komplexer, da immer mehr Gene identifiziert werden, die zielgerichtet therapiert werden können und die Auswahl an Behandlungen stetig zunimmt.4–8 2018 gab es mehr als 849 pharmazeutische Wirkstoffmoleküle in der späten Entwicklungsphase, wobei sich in 91% um zielgerichtete Therapien handelte.9 Um diese zunehmenden Komplexität bewältigen und das Potenzial der personalisierten Medizin verwirklichen zu können, bedarf es eines sich weiterentwickelnden Ansatzes für die klinische Diagnostik und in der Entscheidungsfindung.4,10

Genetische Alterationen und genetische Signaturen

Erfassung klinisch relevanter molekulargenetischer Daten

Es gibt vier Hauptklassen von Genalterationen: Basensubstitutionen, Insertionen und Deletionen, Kopienzahlvariationen und Genrekombinationen. Aber können aktuelle verfügbare diagnostische Ansätze wirklich alle Veränderungen identifizieren? Bei einzelnen Biomarkertests, die auf verbreitete diagnostischen Testmethoden wie PCR/IHC/FISH basieren sowie bei NGS-Multigen-Hotspot-Tests besteht das Risiko, dass Veränderungen des Krebsgenoms, die für die Behandlungspläne von Patienten entscheidend sein können, nicht erkannt werden.4,11–13

Darüber hinaus können komplexe genetische Signaturen für unterschiedliche Tumoren, wie etwa die Tumormutationslast (TMB) und die Mikrosatelliteninstabilität (MSI), weitere wertvolle Erkenntnisse liefern, die zur Personalisierung von Behandlungsplänen beitragen.14–18 Beide genetischen Signaturen sind mit einem Ansprechen auf Immuntherapien assoziiert, unabhängig vom PD-L1 Status.19–24 TMB und MSI können nur durch ein umfassendes molekulares Profiling auf Basis eines großen Panels krebsassoziierter Gene effektiv gemessen werden.19–22

RFMI_F1LCDx launch_Blueprint EU_image 3 v3 MSI TMB/ bTMB Basensubstitutionen Insertionen und Deletionen Kopienzahlvariationen Tumormutationslast/ Tumormutationslast aus Blut * Mikrosatelliteninstabilität * Genrekombinationen Vier Hauptklassen der Genalterationen 1 2 1 2 3 4 Genetische Signaturen

* TMB und MSI werden im FoundationOne CDx und FoundationOne Heme Bericht ausgewiesen, bTMB und MSI-High bei FoundationOne Liquid CDx.
Ein weiterentwickelter Ansatz

Weiterentwicklung in der Tumordiagnostik und der klinischen Entscheidungsfindung

Um sicherzustellen, dass Krebspatienten von den neuesten Behandlungsinnovationen profitieren können, bedarf es eines weiterentwickelten Ansatzes für die klinische Diagnostik und Entscheidungsfindung, der:

  • klinisch relevante Genveränderungen und -signaturen identifiziert
  • die klinische Entscheidungsfindung unterstützt und erleichtert
  • die Behandlungspläne von Patienten personalisiert

Ein umfassendes molekulares Tumorprofiling ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Patienten von innovativen Behandlungsmöglichkeiten profitieren können.1,10,25

„Das NSCL-Leitlinien-Gremium des NCCN rät eindringlich zu einem breiteren molekularen Profiling, um seltene Treiber- Mutationen zu identifizieren, für die wirksame Arzneimittel bereits verfügbar sind, oder um Patienten in Bezug auf die Verfügbarkeit klinischer Studien angemessen zu beraten. Ein breites molekulares Tumorprofiling ist eine wichtige Komponente bei der Verbesserung der Patientenversorgung bei NSCLC.“

NCCN-Leitlinien für NSCLC Version 6, 202025

„Sofern verfügbar, werden Multiplex-Gensequenzierungs-Panels bei der Identifikation anderweitiger Behandlungsoptionen mehreren einzelnen Gentests bevorzugt: EGFR, ALK, BRAF, und ROS1.“

Befürwortung der CAP/IASLC/AMP-Leitlinien für Lungenkrebs durch die ASCO, 201826,27

AMP: Association for Molecular Pathology (Gesellschaft für Molekularpathologie). ASCO: American Society of Clinical Oncology (Amerikanische Gesellschaft für klinische Onkologie). bTMB: Blood tumour mutational burden (Tumormutationslast aus Blut). CAP: College of American Pathologists (Amerikanisches Pathologen-Kolleg). FISH: Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung. IASLC: International Association for the Study of Lung Cancer (Internationale Vereinigung für die Erforschung von Lungenkrebs). IHC: Immunhistochemie. MSI: microsatellite instability (Mikrosatelliteninstabilität). NCCN: National Comprehensive Cancer Network. NGS: next generation sequencing (Sequenzierung der nächsten Generation). NSCLC: non-small cell lung cancer (nichtkleinzelliges Lungenkarzinom). PCR: polymerase chain reaction (Polymerase-Kettenreaktion). TMB: tumour mutational burden (Tumormutationslast).
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